Es ist nur ein scheinbarer Anachronismus: Im Zeitalter der Clubkultur pflegen Pest good old Artrock. Und doch wird dieser mit elektronischem Gefiepe aufgemotzt, wird etwa im einzig gesungenen Cut No. 4 einem formidablem Hyperlooping unterzogen. Diese Musik klingt derart wie von einem fernen Planeten, denn in Österreich sind die aus Linz stammenden Pest die einzigen, die wie eine Spacerock-Band abheben können und andererseits osteuropäische Folklorismen (Akkordeon!) einschleusen. »Quinolone« wird wohl dereinst ein Sammlerstück sein, nicht nur wegen des einzigartig grobkörnig-weiß aufgerauhten CD-Plastiks.
Pest
Quinolone
Cuneiform Rec
Text
Alfred Pranzl
Veröffentlichung
02.04.1999
Schlagwörter
38
Apestaartje/www.staartje.com
Cuneiform Records
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