Unfair zu sagen, Flaming Lips mit jemandem der singen kann. Wayne Coyne?s Stimme ist ja ein honigbröckelndes Glanzstück in sich. Wen aber irgendeine US-Indie Rock-Crew die Goldschärpe innovativen Schrummelpops verdient, dessen samtene Güte Süßholzraspler wie Lou Barlow und Elliot Smith wie Holzhackerdeppen aussehen läßt, dann Home. Als, natürlich, Heim-taperquartett in einem mit Feuchtigkeit, Kiffe und Prog-Psychedelik verhangenen Tampa, Florida gegründet, finden ihre LoFi MCs schnelle Fanzirkelabnahme. Relativity spendeten den ersten Check und Studiodate 93. Da war man schon bei Platte 9 in zwei Jahren. Mit Trance und JetSet wurden aus 4 16 Spuren. Heute lebt man in New York, veröffentlicht in mehreren Ländern und die Fan gewordenen Lips greifen durch deren Michael Ivens gleich mit zu den Reglern. Sogar die Gevatterjournaille von »NME« bis zum »Stone« erkennt wie hier bis datto Darlingsà la Pavement und Wilco unter den Teppich der Irrelevanz gefurzt werden. Von Barret, Byrds und der Band beeinflußte Songwriterhauer. Flirrender Krautsoundgrößenwahn. Schrullig feinsinnige Soundtrackismen wie von Danny Elfman. Home IS where you?re happy! (Bits der alten MCs gibt?s unter www.screwmusicforever.com)
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XIV
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