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Dawn McCarthy

»What The Brothers Sang«

Domino

Wenn das eigene Songwriting auf hohem Niveau stagniert und das Spiel mit ständig wechselnden Identitäten und Mitstreitern keinen Mehrwert mehr abwirft, dann ist es Zeit für einen ausgedehnten Urlaub oder für Songs aus fremdem Federn. Will Oldham entschied sich für die zweite Variante, macht gleichzeitig einen Bogen um die Songs von kanonisierten Kollegen wie Dylan und Waits und widmet sich ausschließlich den Songs der Everly Bothers, den Helden seiner Jugend. Und auch hier lässt er Hits wie »Wake Up Little Susie« oder »Bye Bye Love« links liegen und stürzt sich auf die abgelegenen Ecken im Werk der Brüder, die selten bis nie miteinander auskamen. Oldham schenkt im Verbund mit Dawn McCarthy den vergessenen Kleinoden wie »Milk Train« oder »Omaha« jenen Platz im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, den sie immer schon verdient haben. Eine Songsammlung im Zuge der Aufklärung und der Selbsttherapie, mehr kann man nicht verlangen.

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