Viel lässt sich über das 22-jährige Bürschchen mit Göteborger Wohnanschrift ja nicht gerade aus dem Datenstrom ziehen – mal abgesehen davon, dass er mitunter mit dem um einen Jahr älteren Thomas Denver Jonsson als Topeka Twins durch die nördlichen Lande zieht. Nun sind aber beide solistisch auf Songwriterpfaden unterwegs. Tatsächlich offenbart sich auf »Yeah Baby Whoohaa« Björns großes Talent. Die Probe legt Kleinhenz in aller Stille ab – nur zu wenigen Songs holt er sich die Unterstützung von Bassist und Drummer und verlässt sich im übrigen auf die von ihm bespielte Gitarre und Klavier als stückmittragende Instrumente. Sehr geehrter Herr Kristofer ??ström: Trotz Beschlagnahme durch Fireside mögen Sie bitte an neuem Material für ihr eigenes Projekt knobeln, sonst sehen sie neben Herrn Kleinhenz ziemlich schnell ziemlich alt aus. Aber wer tut das nicht, optisch zumindest? Eine Rezension aus der Heimat (Das »Sonic«-Blatt No. 13) meint, die Texte seien zu platt und kleinkrämerisch. Warum aber Einlebung in weltpolitische Zwistigkeiten und Existenzängste in seine Zeilen heucheln, wenn diese nicht bestehen für ihn? So würde lediglich die Innigkeit zum Dargebrachten gelöst, die Verbundenheit aufgetrennt zugunsten des unschönen Effektes des thematischen »Fremdelns«. Also besser weiterhin Kleinode formen über Geschehnisse, die es im Normalfall bestenfalls in den Lokalteil von Regionalblättern, Geburtstagsbillets oder Tagebüchern schaffen anstatt Kritikern des intellektuellen Anspruchs willen Weltverbesserungstheorien vor den Latz zu knallen.
Björn Kleinhenz
»Yeah Baby Whoohaa«
Johnny Bråttom
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