Nach »The Last Flowers From Darkness« ist »Wrong« die zweite Scheibe, die der aus London stammende Mark Van Hoen aka Locust (www.locustsound.com) herausbringt. Für diese Doppel-CD hat er sich einige VokalistInnen geholt – u.a. Holli Ashton und Sarah Peacock (Scala, Seefeel) – und setzt völlig auf analogen Synthesizer-Sound. CD 1 könnte man Popplatte nennen: Da werden Rhythmusstrukturen aufgebaut, die in den Kategorien M. Herbert und Goldfrapp anzusiedeln sind, ohne dabei auf den Non-Commerce zu verzichten. Fragile Soundgeflechte, über die sich nur die Stimmen legen, erzeugen eine entschlackte Stimmung. Ganz anders ist CD Nr. 2: Präzise getimete, fein ziselierte Feedback-Drones, gepaart mit ineinander mäandernden Soundwällen, lassen Zeit gerinnen und gehen mit R. Ikeda in der Analog-Bar einen heben. Sämtliche Übergänge verlaufen fließend und machen die dadurch verhandelten Sounds zu einer pointilierten Abbildung, die tiny dots of reality rausrücken. Stilsicher ist das Cover von Jon Wozencroft ausgefallen. Get it!
Locust
Wrong
Touch
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