Man nehme einen Instrumentalteil aus einer 12-minütigen Progrocknummer, addiere ein wenig minimalistisch interpretierten Psychedelic hinzu, und lasse das Ganze von drei exzellenten schwedischen Improvisationsmusikern umsetzen. Und da sind wir auch schon: »Wired« on Cakewalk, einem vermutlich nur für diesen Zweck gegründeten Trio, bietet gesitteten Jazzrock, der wie nie veröffentlichte Instrumentalstücke von Pink Floyd (zwischen »More« und »Meddle«) daher kommt, die aber von Mike Oldfield und Mars Volta gleichzeitig in die Mangel genommen wurden. Das ergibt einen etwas schrillen Flow, extrovertiert und introvertiert zugleich, auf jeden Fall mit viel Verve und Liebe zum virtuos scheppernden Detail dargeboten. ?brigens die dritte Jazz(prog)rock Reanimation aus nordischen Ländern binnen weniger Monate (siehe Hedvig Mollestadt oder Bushmans Revenge). Ein Schelm, wer da an einen Trend denkt. Jedenfalls ?? ganz schön geile Musik eigentlich.
Cakewalk
»Wired«
Hubro Music
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