Outkast, A Tribe Called Quest, Black Sheep, aber auch Paul Simon, Kinks, Neutral Milk Hotel und die Byrds. Das sind einige der Namen, die Thao Nguyen mit ihrem Produzenten John Congleton als Referenz für »We The Common« im Gespräch hatte. Klingt nach wildem Pop-Sammelsurium? Ist es auch. Wenn Platten aus der Domino-Spielhölle im Postkasten landen, dann rechnet man eh immer schon mit Farbreichtum, aber so bunt wie Thao & The Get Down Stay Down trieb es lange keine Band mehr. Sängerin Thao Nguyen hat sich mit zahlreichen Kollaborationen über die letzten Jahre ein reiches musikalisches Vokabular angeeignet, was Congleton auch entsprechend wachzukitzeln weiß. Verspielter als ein Springteufel, unberechenbarer als ein Doppelpendel ist »We The Common« eines der kurzweiligsten Alben der letzten Monate. Was als verheißungsvolle Party beginnt (»We The Common [For Valier Bolden]«) entwickelt sich bald zum rechten Popereignis (»Holy Roller«), atmet einen Hauch revolutionärer Luft (»Move«) und endet im verkaterten Aufräumen am nächsten Morgen (»Age Of Ice«). Vom Banjo bis zum Bläsersatz wird alles zweckentfremdet was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und sogar Joanna Newsom darf bei einem Song (»Kindness Be Conceived«) mitsingen. Popherz, was willst du mehr.
Thao & The Get Down Stay Down
»We The Common«
Domino
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