Musik aus Köln kann einen dieser Tage – also auch außerhalb der geschätzten Elektronik-Muster – um den Finger wickeln. Im konkreten Fall haben wir es mit einer bezaubernden, von einem konstanten Gefühl leichter Wehmut getragenen Hinterhofpizzalauben-Version von Post-Rock mit einem mehr oder weniger abstrakten Hang zu Früh-80er-Synthiepop zu tun. Die einzige vorhandene Information (der Zufall hat sie mir geflüstert) ist, dass sich der Bassist der Kitty-Yo-Band Go Plus hinter dem Projekt Hausmeister verbirgt, und dieser letzten Herbst schon eine Platte unter diesem Namen auf Karaoke Kalk veröffentlichte. Das eigenwillig-stylische Plattencover signalisiert Zurückgezogenheit und Anonymität, wirkt im selben Moment aber ziemlich anziehend; für die Musik gilt ähnliches. Außerdem erinnert sie mich in manchen Momenten entfernt an eine subtilere und eigensinnigere Version früher Instrumentalstücke der NDW-Gruppe Rheingold – und Fehler ist das keiner!
Hausmeister
Unser
Karaoke Kalk
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