Seit Mos Def & Talib Kweli als Black Star 1998 das gleichnamige Album auf Rawkus veröffentlichten und damit aufzeigten, welche aufregenden Wege Conscious-HipHop in Verbindung mit einer gewissen Native-Tongue-Renaissance (ohne Blumenkleidchen & Friede-Freude-Eierkuchen-Tamtam versteht sich) noch bzw. wieder gehen kann, haben sich die beiden als Fixposten für nachdenklich-reflexive HipHop-Großtaten etabliert. Mos Def (hier ebenso zu Gast wie u.a. De La Soul, Vinia Mojica, Res, Rah Digga & Xzibit und Kool G Rap) legte im letzten Jahr das Meisterwerk »Black On Both Sides« nach, und Talib Kweli sorgt jetzt mit DJ Hitek als Reflection Eternal für ein HipHop-Highlight des Jahres 2000. Randvoll mit Funk, gleichzeitig angenehm abgehangen (Soul & Poesie!); dabei aber stets vielseitig und vor musikalischen Ideen sprühend, schaffen die beiden das Kunststück, die Spannung über die Marathondistanz von 70 Minuten aufrecht zu erhalten und schicken einen nach Track Nummer 20 gleich wieder zurück zum liebevollen Intro, in dem Nelson Mandela (eigentlich egal, ob der echte oder ein perfekt gefakter) verkündet: »This is Nelson Mandela. I represent Johannisburg/South Africa. When in Africa chilling out, I listen to Talib Kweli and DJ Hitek- Reflection Eternal!« Recht hat er.
Talib Kweli & Hitek aka Reflection Eternal
Train Of Thought
Rawkus
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!