In meine Ohren eher Soul-Jazz-Funk als strikter Afro Beat, insgesamt aber ziemlich erfreulich. Diese Produktion ist irgendwie schwer einzuordnen oder auf einen Stil festzunageln, entzieht sie sich doch immer wieder den Erwartungen, vor allem auch in Hinblick auf die Track-List, die Abfolge der Ereignisse oder wie ein Stück zum nächsten führt, es sozusagen in Gang bringt. Eric Legnini, der ohne Zweifel ein rarer und feiner Pianist ist und das ganze Projekt trägt, überzeugt auch mit einer eigenen Stimme, mit Momenten und Details, die Jazz zu einer Musik gemacht haben, die man liest und der man folgt. Die Song-Strukturen dieses Albums (das sich auch durch Bläsersätze auszeichnet) sind vielleicht weniger zwingend, Krystle Warrens Stimme ist aber schier unglaublich (tief, distanziert, und à propos). Werde ich sicher öfter hören.
Eric Legnini & The Afro Jazz Beat
»The Vox«
Discograph/Al!ve
Text
Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
Veröffentlichung
05.05.2011
Schlagwörter
386 DX
Discograph/Al!ve
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