Hinter Kadaa steckt ein Sample-Verliebter Groove-Reiter aus Finnland. Der angezapfte Platten-Fundus ist meist aus souliger Ecke, und lässt die geborgten Vokalpassagen intakt zum Zentrum der Stücke werden. Die Soundflächen erinnern in ihrer liebevollen Verspieltheit an die luftigen Extravaganzen von Tipsy, speisen sich also hauptsächlich aus Novelty-Plunder und gimmickversessenen Pop-Abfällen der Marke »Incredibly Strange«. Dazu scheppert schon mal ein HipHop-Beat, fährt eine Orgel rein wie vom leibhaftigen Mr. Quintron oder synkopieren die Drums den alten Gene Krupa. Das Bubblegum-Feeling entzückt trotz einiger Längen durchwegs höchst, und beim leicht devoten Titelstück am Ende, ist die Versöhnung so groß, dass eigentlich nur erneutes Reinziehen dieser unbeschwerten Mogelpackung in Frage kommt.
Kadaa
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