Rund zehn Jahre nach seinem LP-Debüt »Threadin’ On Thin Ice« (XL) veröffentlicht Wiley mit »Snakes & Ladders« sein mittlerweile neuntes Album. Seine Diskographie wäre wohl doppelt so lang, hätte er nicht 2010 auf einen Schlag elf ZIP-Files mit über zweihundert unveröffentlichten Tracks hergeschenkt. Allerdings hat diese Aktion (eine Reaktion auf seine Frustration mit Majorlabels) auch Wileys Ruf als Godfather of Grime mitbegründet – die Fans waren jedenfalls hin und weg. »I’m doing what I want, so fuck it!«, meint er dazu in »Snakes & Ladders (Part Two)« – eigentlich drei Trackskizzen in bester Mixtape-Manier, Outro und zugleich einer der Höhepunkte des Albums.
Großartiges spielt sich über die elf Tracks ab und man hat mit Start der Platte leider noch keinen blassen Schimmer davon. Track Nummer 1, »Man In The Maze« gibt den Takt für dieses unglaublich experimentelle Dubstep-Abenteuer kaum vor. Irgendwo zwischen mittelalterlich gezeichneten Harmonien und einem Synth, der mich so unglaublich an dieses eine Lied aus…
Neues Soundmaterial vom schwer umtriebigen Ulrich Troyer: »Songs For William« ist seine vierte Solo-Platte, dazu kommen seine Kollaboration mit dem Gemüseorchester (»Onionoise«, 2010) und zusammen mit Jürgen Berlakovich der Soundtrack zu »Die Würgehand« (2011, Filmarchiv Wien). Troyer veröffentlicht nicht allzu oft, wenn aber, dann richtig: Sein Debüt »NOK« (2000) kam bei mego heraus und gewann…