Dieses Album bekam rundum beste Kritiken. Und es verdient sie auch. Mit Erstaunen hören wir ein Paradoxon: ein opulentes, völlig abgedrehtes, irrwitzig-witziges & zugleich minimalistisches Album. Bigga Bush, hörbar eine Hälfte von Rockers Hi-Fi, bedient sich hier riddimweise von Rio über Port of Spain und Kingston bis Havanna, New Orleans und New York bei allem, was irgendwie zusammengeht. Und es geht viel. Die Titel sprechen für sich: »Raggasalsa«, »2nd Line Stomp«, »Steelsation« (das Steel bezieht sich auf die Drums trinidadischer Provenienz) oder »Bassdrum & Snare« (tatsächlich nicht viel mehr als das – mit Marleyesken Vocals von Patrice). Soulstimme, Batucada-Beats, Latin Flavors mit groovender Orgel und, und, und … viel Drums und Dub jedenfalls; alles Denkbare wird möglich. Entweder ist das halbwegs genial oder grenzgängerisch verrückt. Wahrscheinlich beides.
Lightning Head
Studio Don
Best Seven
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