Der Umkehrweg von Jan Jelinek: Electronica nicht als die allmächtige Gottmaschine, die den Jazz als Hauptressource schmarotzt und filetiert, sondern sich in die Mitte des Ensembles drängt, um in gleichberechtigter Fusion auf die Kollektivkacke zu hauen. Pekler, via Heidelberg und Berlin eingedeutschter Kalifornier, geht da den Weg von Cinematic Orchestra und Tied & Tickled Trio, nur dass der das Menschkontingent klein und pragmatisch, heißt weitgehend bei eins hält. So klingt er nach C3P-Miles D., der irgendwo zwischen »On the Corner« und »Agartha« als bleependes Maschinenwesen wiederwacht um den Bebop und den Funk kräftig aus den Droidenarmen zu schütteln. Während sein bisher bekannteres Trio-Projekt Sad Rockets sich manchmal zu sehr in Lounge-Possen verliert, prickelt Pekler im Alleingang mit einem raffinierten Drahtseilakt aus hochtönend krautfarbener, Atom Heart?scher Labtopmanie, die aus dem schwitzig metallenen Klatschen und Tuckern immer wieder das Tor zum jazzenden Edelwahn aufstößt (Siehe besonders »Manchild« mit Cecil Taylor- und Arkestra-Veteran Elliot Levin). Furios, that is.
Andrew Pekler
Station to Station
Scape
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