Pünktlich zur ersten Fußball-Weltmeisterschaft in Afrika veröffentlicht Putumayo diesen Sampler. Neben Stars wie der 2008 verstorbenen Miriam Makeba oder den Soul Brothers zeigt die Zusammenstellung auch KünsterInnen, die es noch nicht zu weltweiter, aber lokaler Bekanntheit geschafft haben: Die Sängerin Phinda etwa oder Nibs van der Spuy, dessen »Beautiful Feet« sich als ordentlicher Ohrwurm erweist.
Südafrika ist seit Kolonialzeiten ein musikalisch interessanter Boden, hier mischen sich europäische und afrikanische Traditionen und werden heute durch weltweit gültige Pop-Mechanismen ergänzt: So greift Makeba in ihrem Stück »Orlando« auf Jazz-Einflüsse zurück und bezieht sich dabei aber nicht auf Orlando in Florida, sondern auf das gleichamige Township in Südafrika.
Paul Simon ließ sich übrigens bei »Graceland« vom tollen südafrikanischen Chor Ladysmith Black Mambazo unterstützen und so verwundert es nicht, dass die Compilation vom Soweto Gospel Choir beschlossen wird: Dessen Stück »Ngahlulele« geht auf ein traditionelles Zulu-Lied zurück und stellt ein Land musikalisch vor, in dem abseits der Vuvuzela-Tröterei in den Stadien Beachtliches zu hören ist.
Various Artists
South Africa
Putumayo/Hoanzl
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