Werke dreier großer Poeten und einige eigene Texte bilden die Grundlage des neuesten Albums Robin Williamsons. In gesungener und gesprochener Form interpretiert der schottische Musiker Gedichte des Vaters der US-amerikanischen Literatur Walt Whitman, des zu Lebzeiten unverstandenen William Blake und des walisischen Dichters Henry Vaughan. Williamsons Kompositionen bewegen sich zwischen Kammermusik und Jazzinterpretation basierend auf traditioneller keltischer Musik. Man denke dabei allerdings keinesfalls an iro-schottische Pub-Dudelei oder an Kitsch-Folklore. Zusammen mit Mat Maneri, Paul Dunmall, Ale Möller und Mick Hutton verbindet Williamson Elemente der Klassik, der Volksmusik, europäischer und außereuropäischer Musik. Die Klänge von Harfe, Gitarre Mandoline, Violine, Hackbrett, Saxofon, Klarinette, Dudelsack, einer Unzahl von Flöten und weiterer Instrumente werden eingesetzt um zusammen mit den Worten eine stimmige Struktur zu bilden, die viel Platz lässt zum Hören. Es entstanden zarte, leichte Aufnahmen, die trotzdem geerdet wirken.
Robin Williamson
Skirting The River Road Songs And Settings of Whitman, Blake and Vaughan
ECM/Lotus Records
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