Auf seiner ersten Veröffentlichung für Soleilmoon lässt uns Philip Knight aka The Silverman, eines der Gründungsmitglieder der Legendary Pink Dots, in bizarre Feedbackgärten eintreten, in denen man kontemplativ versinken kann. Neben regelmäßigen Kollaborationen mit Teargardens Kevin Cey, Christoph Heeman und Jim O’Rouke (als Mimir) bleibt Zeit, Trance-Musik im wahrsten Sinne des Wortes zu produzieren. Für »Silvermandalas« wurden analoge und digitale Keyboard-Systeme so miteinander verbunden, dass dabei ein möglichst sonorer, ausgeprägt minimalistischer Sound herauskommt. Immer wieder schält sich aus dem statischen Grundfequenz-Spektrum eine Struktur heraus, die alsbald schon wieder in sich zusammenfällt und Platz macht für dezent gehaltene Loops und verzerrte Stimmen. Nebenbei gehört geht die Scheibe unter; bewusst gehört könnte sie eine Basis für imaginierte Sound-landscapes sein, die sich nach einiger Zeit verselbstständigt visualisieren. Auch wenn die Musik als solche (Ausnahme: Track Nr.7) nur wenig hergibt: Gerade hier zeigt sich dass es darauf ankommt was man daraus macht. Auf Versenkung hin angelegte CD fernab von Walgesängen, Heuschreckengezirpe und anderen Schrecklichkeiten.
The Silverman
Silvermandala
Soleilmoon Rec
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