So schnell kann das gehen, und die Trauer um die Auflösung von Pavement schlägt beinahe ins Gegenteil um. Da sich Gitarrenspiel, Songwriting und Stimme nicht über Nacht verändert haben ist Malkmus mit seiner neuen Rhythmusgruppe The Jicks nämlich wenig überraschend Pavement unter anderem Namen. Und eigentlich mehr als das, denn die zwölf Stücke schwingen sich zu einer unbeschwerten Größe auf, die man in dieser geballten Form zuletzt in den Tagen von »Crooked Rain, Crooked Rain« hörte. Schön versponnene Geschichten, verpackt in widerborstige Ohrwurm-Melodien; dazu ein alter Meister in seinem zweiten Frühling. Bin geneigt zu sagen, dass jeder Ton dieser Platte von einem wiedergekehrten Glanz in Malkmus‘ Augen, von einer neu entdeckten Lust an der Musik erzählt.
Stephen Malkmus
s/t
Domino
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