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Various Artists

Resident Evil

Roadrunner

Poah, bin ich böse! Eh klar, bei solcher Musik muss man ja »resident evil« sein, denn die satanischen Ausdünstungen schwermetallsicher Musik werden erwiesenermaßen immer ätzender. Und außerdem sind auf dem vorliegenden Sampler, der endlich wieder mal so ein erfrischende unkorrektes indizierendes Pickerl »explicit lyrics« trägt (jaja, da wird sicher irgendwo, ganz versteckt, ein »fuck« hineingesamplet sein) Slipknot mit dabei. Und seit dem Erfurter Schulmassaker sind die ja jetzt auch erwiesenermaßen Anstifter zum Massenmord. Willkommen im Club, jetzt haben sie’s endlich weg vom Clownimage geschafft, gleich an die Seite von Slayer, Black Sabbath und Konsorten. Der Olymp für böse Jungs, quasi.
»Wenn die Turmuhr zwei mal schlägt, falte die Hände zum Gebet«. Debil wie immer Rammstein, diesmal sogar sitzesgeblieben im Volkshochschulkurs »Satanismus für Anfänger«. Wer es ohne gröbere Schäden an Geist und Körper über die Hälfte der CD schafft, bekommt immerhin noch Depeche Mode mit dem ganz hörbaren »Dirt« (ui, schon wieder so ein böses Wort…) und Method Man mit dem wirklich hammermäßigen »Release« zu hören. PS: Und jetzt legt’s doch endlich wen um, ich bitt euch inständig! (Dies ist keine Aufforderung zur Verübung einer strafbaren Handlung, Anm.)
PPS: Tötet Soziologie, Psychologie und andere Wissenschaften vom Menschen gleich mit, ist eh die Musik an allem schuld!

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Text
Stefan Parnreiter

Veröffentlichung
02.06.2002

Schlagwörter

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