The Peepshows – alleine der Name ist schon ein humoreskes Bonbon allererste Güte! Mit großer Erwartung zieht man sich nun die ersten Nummern vom Album »Refuge for Degenerates« rein. Wie immer, bei solchen Musikprojekten, wird das gute Stück von der moralischen Instanz der Punk/Rockmusik, Burning Heart Records, herausgebracht. Wer jetzt allerdings klassischen Punkrock erwartet, erlebt eine Überraschung der besonderen Art. Vor allem, wenn man, wie ich, liest, dass die schwedische Punkikone Nikola Sarcevic (Leadsänger Millencolin) die Finger mit im Spiel hat. Die Texte sind von ihm (Nikola Rulezzz!) und bei zwei der 12 Songs steuert er auch die Lead Vocals bei. Aber das Album punktet durch angenehmen, ruhigen Rock der mich persönlich ein wenig an Jerry Lee Lewis (tolle Hintergrundmusik eines Klaviers das ganze Album hindurch) erinnert. Das zehnte Lied ist stark hitverdächtig: feine Gitarrenklänge, einer Ballade ähnlich. Momentan werden Bandnamen die mit »the« beginnen ziemlich inflationär benutzt, ich glaube es gibt ca. eine Milliarde Bands (The Hives, The Strokes, The Hellacopters, …). Die junge skandinavische Band hat aber einen überzeugenden Sound, der sich allemal lohnt angehört zu werden und hebt sich somit wohltuend von den klassischen »The-Bands« ab.
The Peepshows
Refuge for Degenerates
Burning Heart
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