diana-kral.jpg
Diana Krall

»Quiet Nights«

Verve/Universal

Ist es tatsächlich so, dass potentielle MusikkonsumentInnen, also CD-KäuferInnen, nur das Altbekannteste und Geglättetste geboten werden darf, wenn die Kasse möglichst oft klingeln soll? Es scheint so zu sein. Es sei der am absteigenden Ast befindlichen Musikindustrie natürlich gegönnt, zugkräftige big seller unter Vertrag zu haben, deren Produkte den o. g. Kriterien völlig entsprechen. Für Leute, die ein Faible für Musik mit »edge« haben und die sich in der Pop/Jazzgeschichte ein bisschen auskennen, sind solche Werke, kurz gesagt, langweilig. Die wahrscheinlich smoothste aller smoothen Smoothies, Diana Krall, bringt mit »Quiet Nights« eines dieser vollkommen überraschungslosen Alben auf den Markt. Die »Quiet Nigths« sind natürlich jene Antonio Carlos Jobims. Es sind Bossa-Nova-Hits (»The Boy From Ipanema«, »Este Seu Olhar«), nebst den allerbekanntesten Schlagern vergangener Jahrzehnte (z. B. »Too Marvellous For Words«, »Walk On By«), die Krall und ihre Mitmusiker im Stil ebenso vergangener Zeiten interpretieren. Auf der »limited edition« findet sich eine Version des Brothers-Gibb-Haderns »How Can You Mend A Broken Heart« ? in diesem Zusammenhang ist das ja fast schon revolutionär.

Home / Rezensionen

Text
Jenny Legenstein

Veröffentlichung
19.08.2009

Schlagwörter

favicon

Unterstütze uns mit deiner Spende

skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!

Nach oben scrollen