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Richard X

Presents His X-Factor Vol.1

Virgin

Richard X, Superstar des Bastard Pop, der sich bald und gerne von den Majors einkaufen ließ und so copyrightbezogen quasi die Fronten wechselte, legt nun sein eigenes Album vor (vorher hat er ja schon die Sugababes produziert). Und schnell stellt sich der Eindruck ein, dass ein großer Plattendeal (bedeutet: Sampleclearing!) nicht so wirklich das ideale Umfeld ist, um Bastard Pop zu produzieren, obwohl man dann Copyrightvermerke am Cover ironisch kommentieren kann. Extra produzierte Dubplates für den Club oder wilde Livemixes schön und gut, aber hier wird ordentlich in die Retrofalle getrampelt. Sicher hat diese Platte ihre Berechtigung, wenn man sich die Essenz des Eighties-Revivals (zu glauben, dass das die 80er waren, wäre ziemlich blöd) zu Gemüte führen will, aber wenn man jetzt nicht sämtliches Ausgangsmaterial kennt, ist der X-Factor (was ja schon nach übler Energy-Drink-Werbung klingt) ziemlich uninteressant. Die Nummern wirken fad, die Sounds beliebig. Lediglich »Walk On By« und »Into U« zeigen, was möglich wäre.

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