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Oval

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Klangorgiastik in Systemischland. Drohten Markus Popps Vorreiterinsignien in Sachen Clix+Cuts letztlich in immer perfekterer Rezeptur auszutrocknen, bietet LP6 die erschlagende Überdosis Klangauslastung. Von Freunden Mouse on Mars offensichtlich mitinspiriert, findet sich ihr wüstes Ineinander der Ideen, ihr More-is-More-Prinzip, ihre schlafzimmerwarme neue E-Welt in Opposition zu all den kargen Klangminimalisten. Oval bleibt dabei natürlich beatfrei bis auf geloopte Sphärenspuren, bleibt Bit auf Bit vollsynthetisch. Die Dichte jedoch in denen Texturen, Tonstrukturen, orchestral verdichtete Soundwälle verschachtelt werden, erreicht eine bis dato ungehörte Intensität wie sie mit dem Entdecken der Psychedelik im Gitarrenrock der 60s gleichzusetzen ist. Ein epochales Album über das noch Bücher geschrieben werden müssen, anstatt nur kaum verwortbares Staunen nach zweimal Durchlauf rauszubringen. Der Sgt. Pepper der Generation Glitch. Build from here!

Home / Rezensionen

Text
Heinrich Deisl

Veröffentlichung
02.05.2001

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