Pomegranate sind der Producer Stef McGlinchey und die Sängerin Vanessa Rigg (die auch Viola spielt). So minimal wie diese Besetzung ist auch der Sound gehalten. Klangfarben und Stimmungen werden angeschlagen, wie man sie aus den frühen Neunzigern von Acts wie Pram oder Kristin Hersh kennt. Songstrukturen dominieren, was naheliegend ist, und trotz manch mystisch anmutender Glockenspiel-Keys ist das Markanteste an Pomegranate, dass ihre Grundstimmung eindeutig positiv ist. Strukturökonmisch nimmt man sich Zeit, z.B. eine Nummer mit einem eine Minute nachhallenden Ton ausklingen zu lassen. Bei »Candy Bliss« und dem an Portishead erinnernden »Big Change« zeigt sich das Potenzial von Pomegranate, souverän verschiedenste Ansätze (Folk Song, Jazzballade…) ihrem eigenen Stil unterzuordnen. Vanessa Riggs Stimme ist nett und unprätentiös, trotzdem schafft sie es, Gefühle und Stimmungen in ihrem Gesang auf den Punkt zu bringen, ähnlich funktionieren McGlincheys Arrangements. Alles zusammen einfach nett, vor allem simpler, als es tatsächlich ist.
Pomegranate
On Black Peak
Integral Records
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