Grime 12“s sind 2012 selten geworden, besonders abseits größerer Labels wie Hyperdub oder Butterz. Umso mehr überrascht »N.R.«. Dro Carey aus Sydney ist ein Artist, der aus den Nebeln der chronischen Auflösung von Dubstep mit beständiger Regelmäßigkeit auftaucht, sich dabei aber nie in Schubladen einordnen lässt. Findet man dann doch eine, etwa »Juke/Footwork« für seine Releases auf Triology Tapes, dann bekommt man im nächsten Moment ein wunderbar verspultes Technoalbum auf dem Kassetten-Label Opal Tapes vorgesetzt. Oder eben einen wunderbaren Grime-Track mit billigen Streichern und Staccato-Hi-Hats wie es sich gehört, einer Vocal-Version mit dem Londoner Merky Ace auf der A-Seite sowie dem Instrumental und Remix von J Sweet auf der Flip. Letzterer ist übrigens eine Art Legende in der Szene, nicht zuletzt als Betreiber des inzwischen geschlossenen Mixing Recordshop in Croyden, dem Ursprungsort der Dubstep-Szene in London. Hier schließt sich dann also der Kreis.
Dro Carey feat. Merky Ace
»N.R. EP«
Templar Sound
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