Ein hoher Sinuston raubt anfangs fast die Sinne und auch im Bassbereich pflanzen sich extreme Frequenzen fort. Dabei vergisst Lascalleet, der schon mit John Hudak, Achim Wollscheid und Francisco Lopez kollaborierte, nie aufs Detail. Seien es die Spitzen einer sich walzenden Soundwave, oder Reizvolles en miniature in Gebrutzel. Die Tracks sind sehr abwechslungsreich gestaltet und ein Bonuspunkt ist auch, dass sich hier Soundforschung, Improvisation und Komposition zu einem Ganzen fügen lassen. Wobei wieder einmal eigentlich nicht unbedingt die Redevon Elektronikmusik sein kann, denn Lascalleet arbeitet mit Reel-To-Reel-Taperecordern, Found Objects, disrupted Electronic Circuitry und Hard Disc. Mehr Electronics von Jason Kahn, der auch perkussive Pattern einsetzt, und Toshimaru Nakamura (No-Input Mixing Board) gibt’s auf der bereits vierten CD von Repeat zu goutieren. Das Duo wird seinem Namen mehr als gerecht. Behende drehen sich die Sounds im jeweiligen Track im Kreis. Sehr beruhigend und doch sich allmählich fortentwickelnd. Man muss nicht Zen-Buddhist sein, um sich in diesem »Pool« versenken zu können.
Jason Lascalleet / Repeat
»Mattresslessness« / »Pool«
www.cut.fm
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