Dass die Finnen super elektronische (Pop-)Musik machen, ist ja spätestens seit Pan Sonic, Jori Hulkonen und Jimi Tenor bekannt. Hier kommt nun also Sasse, fünffacher Labelchef (u.a. Moodmusic und Rave Your Mummy), der schon auf eine ganze Menge Releases auf renommierten Labels wie Poker Flat oder Fine zurückblicken kann, mit seinem Debütalbum. Es geht gleich mit einem Knaller und dem eindeutigen Höhepunkt los, »Loosing Touch« mit BPitch-Control-Master Kiki an den Vocals, ein dark-treibender Elektrotrack mit 80er-Disco-Einflüssen. Leider ist dieser so überstrahlend gut, dass der Rest des Albums im direkten Vergleich sofort an Punkten verliert, obwohl wirklich ein paar schöne und vor allem sehr genau und detailliert produzierte Tracks, wenn nicht Songs darauf zu finden sind. Sasse will einfach sehr viele Stile auf einmal auf seinem Album vereinen; wir finden Disco und Electro neben Techno, Italo und Deep-House, Berlin und Köln neben Chicago und Detroit. Und das macht auch nichts, denn alle Stücke kicken irgendwie, und ich glaube, ich würde dieses Album wirklich sehr lieben, wenn vielleicht »Loosing Touch« erst am Ende drauf wäre, und die Latte dann eben nicht so hoch …
Sasse
»Made Within The Upper Stairs Of Heaven«
Moodmusic/wordandsound
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