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I Am Kloot

»Let It All In«

Pias

Sollte sich noch irgendjemand um den Bekanntheitsgrad von I Am Kloot Sorgen machen, so braucht er oder sie nur einen Blick auf deren Tourplan für 2013 zu werfen. Das Trio spielte im Februar an zwei ausverkauften Abenden hintereinander im nicht gerade kleinen Ritz in seiner Heimatstadt Manchester. Wie machen die das mit nur einer Platte, die sie unter dem Namen »Let It All In« nun zum bereits sechsten Mal veröffentlichen? Nun ja, einerseits sind I Am Kloot höchst sympathisch und uneitel und haben sich damit in den 14 Jahren ihres Bestehens eine solide Fanbasis erspielt. Zum anderen hat ihre immer wieder verwendete Albumvorlage definitive Reize. Ruhiger Indierock, gerne im akustischen Kleidchen, der R.E.M. und Doves, aber auch den Großen der 1960er viel zu verdanken hat und von der unverkennbaren Stimme John Bramwells getragen wird. Nach dem verspäteten Quasi-Durchbruchsalbum »Sky At Night« vor drei Jahren vertrauen I Am Kloot auch für »Let It All In« wieder auf die Produzentenarbeit von Guy Garvey (Elbow) und Craig Potter. Entstanden ist ein zartes, nachdenkliches Album, das neben den gewohnten Feelgood-Einserschmäh-Kadenzen (»Let Them All In«, »Even The Stars«) und Fingerpicking (»Shoeless«) auch Abweichungen von der Kloot’schen Norm erlaubt. »Hold Back The Night« wartet mit feinsten Streicherarrangements auf, »Some Better Day« nimmt mit Bläserunterstützung den Frühling vorweg und das bemerkenswerte »These Days Are Mine« ist für Kloot-Verhältnisse fast schon ein psychedelischer Monolith.

I Am Kloot spielen kommenden Dienstag, 19. März live im Wiener WUK, Beginn ist 20:00 Uhr.

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