Gleich vorweg: ein Hit wie »Time has changed« ist auf ihrem zweiten Album nicht zu finden. Eigentlich auch sonst nicht viel mehr. »Killermachine« ist nämlich eine Mogelpackung. Ganz nette Elektropop-Songs enthält es zwar, sogar langsame, um nicht zu sagen balladeske Liedchen, aber den Funk oder, sagen wir, die catchy Melodien haben die beiden irgendwo auf der Welt beim vielen Touren und Remixen verloren. Natürlich haben sie noch immer ihren unverkennbaren eigenen Stil. Nur: Der Opener »Do What You Want« z. B. klingt wie »Time Has Changed«, nur schaler. Und so weiter. Mich begeistert noch immer die angenehme, leicht gelangweilte Stimme, und auch die hier vermehrt zum Vorschein kommenden New Wave/Depeche Mode-Referenzen stehen Codec & Flexor ganz gut zu Gesicht, aber irgendwie fehlt dann noch das gewisse Etwas, das dann Knaller, wahrscheinlich sowohl Pop- als auch Clubhits aus den Stücken machen würde. Doch genau darum warten die zwölf Nummern geduldig auf die zweifellos in nächster Zeit folgenden Remixe, um uns dann im neuen, funkier Kleid glücklich zu machen.
Codec & Flexor
»Killermachine«
Kitty Yo
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!