Das Grundkonzept der Schotten bei ihrem zweiten Album »Here We Stand« ist gleich geblieben, sie konzentrieren sich auf rockigen Glam-Sound. Was aber irgendwie fehlt (oder abhanden gekommen ist) sind Indie-Klänge, die auf ihrem Debüt der Band zum jetzigen Status verholfen haben. Im Großen und Ganzen konzentrieren sich The Fratellis auf die 70er Jahre, aber der Glimmer ist trotzdem irgendwie ab. Die Gitarren-Soli wirken auf Dauer etwas anstrengend und überzogen, das Klavier zum Teil überspitzt und auch der Rest in Gesamtbetrachtung etwas mühsam. Einzeln sind die Songs aber durchaus gut und werden bestimmt bei vielen Partys für Stimmung sorgen. Das zweite Werk ist trotz aller Kritik eindeutig besser als das Debüt. Die Songs sind leicht verdaulich und doch schon mal mitreißend. Leider fehlt es aber im Fazit etwas an Ideen und Mut.
The Fratellis
»Here We Stand«
Island/Universal
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