Nach Tomahawk die zweite Platte dieser Ausgabe, die mit Vogelgezwitscher beginnt. Bei Yoshimi and Yuka steht es aber im musikalischen Zentrum, zu dem zurückhaltend auf einer Vielzahl an Instrumenten dazuimprovisiert wird. Neben Vögeln besteht der Field-Recording-Anteil aus Insekten und Hunden, die alle als Vokalisten angeführt sind. Kindliche Esoterik-Putzigkeit ist das aber nicht. Den beiden Musikerinnen ist viel mehr ein wahres Glanzstück aus ungewöhnlichen Sound-Texturen gelungen, das von ihnen völlig unaufdringlich ausgebettet wird. In den Details ist das verschwenderisch ausgestattet, jedoch in einem angemessenen Zeitraum eingepasst, um auch richtige Vertiefung zu ermöglichen. »Mow Dek In Eye« alleine läuft etwa 26 Minuten, die restlichen sechs Stücke sind kompakter. Wenn Yoshimi Trompete spielt, klingt das so, wie ich mir eine ruhige Kreuzung von Miles Davis und Robert Wyatt vorstellen könnte. Das muss euch doch auch interessieren!
Yoshimi And Yuka
Flower Wish No Color
Ipecac
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!