Der Sampler musste kommen und serviert mit Acts wie Le Tigre (im DFA-Remix), LCD Soundsystem, Bosco, Playgroup, Electronica, Miss Kittin & The Hacker und Tricky (!) auch nur rostige Electronägel für neu zu bespannende Gitarrenkörper (bzw. durchgenagte Gitarrensaiten für neu entdeckte Synthie-Steckverbindungen). Klar lugen hier immer wieder mal The Rapture ums Eck, aber auch Suicide werden mittlerweile mit dem frühen Solo-Werken von Alan Vega & Martin Rev als Zusatzartikel gelesen. Wobei zwei Sachen auffallen: a) Electroclash als Electro Rock bleibt queer & punkish, b) zumindest die hier versammelten Electro Rock-Acts verfolgen eine Punk/Hardcore-Revitalisierung ohne »Disco Sucks«-Rockismen, sind also auch exzellenter Diskursstoff in Sachen Ungeradheiten/Ungeradsein. Kann daher auch ruhig Disco-Punk genannt werden. Soft Cell meets The New York Dolls auf dem Weg vom C.B.G.B’s in die Paradise Garage. Oder so.
Various Artists
»Electro Rock«
Wargam/Soul Seduction
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