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The Thermals

»Desperate Ground«

Saddle Creek

Nach zehn Jahren Bandgeschichte nun also Album Nummer sechs der Thermals. Was auf »More Parts Per Million« als Lo-Fi-Kaprize mit einem regelrecht griechischen Budget (keine 100 Dollar wurden für die Aufnahmen ausgegeben) begann, hat sich unter poppigeren Vorzeichen bald zum nicht ganz so geheimen Geheimtipp entwickelt und findet nun offensichtlich wieder zu den Ramones-Riffs und der gesunden Wut des Punk zurück. Für »Desperate Ground« wurde außerdem ein erneuter Labelwechsel vollzogen, diesmal mit der Endstation Saddle Creek. Das Album markiert also in mehrfacher Hinsicht einen Neubeginn bzw. eine Rückbesinnung. Vergeblich sucht man hier nach offensichtlichen Hits der Marke »A Pillar Of Salt«, wie sie noch vor sieben Jahren auf »The Body, The Blood, The Machine« zu hören waren. Hie und da (»I Go Alone«) hat sich noch so etwas wie Melodie eingeschlichen, doch bei Songs um die zweieinhalb Minuten bleibt nur selten Zeit für derlei Firlefanz. Nachteil des Ganzen: Alles klingt irgendwie gleich. Klugerweise ist die Platte aber relativ kurz und hat zum Schluss mit »Our Love Survives« sogar eine kleine Punk-Hymne zu bieten.

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