»Digital Jazz Beauty« ist laut Eigendefinition ein Grundbaustein der Arbeit des Produzenten Nenad Stankov, der hier verantwortlich zeichnet. Im Gegensatz zur Samplerware, wo Elektronik nicht mehr ist als eine billige Produktionsmethode, die man höchstens bei den Beats etwas hören kann, kommt sein Sound von der Jazz-Abstraktion und wird dann erst konkret – elektronische Klänge dominieren jazzige Strukturen, z.. B. »Latininfinty«, das gleich in zwei Versionen vorhanden ist. Die rhythmische Grundlinie entspricht dem Titel, wird aber von einem Art Bienenschwarmsound begleitet, der für den klassischen Loungegebrauch viel zu unruhig ist. Zwei weitere Nummern mit einer gut kalkulierten Auswahl an originellen Vocalsamples runden die Sache ab. Ein guter Einstand, De Vibroluxe ist garantiertes Highlight auf jedem Sampler. Diese EP besteht nämlich nicht bloß aus Retro- und Jazzposerei, das unterscheidet sie von der weit verbreiteten Benz-Solidität dieses Genres. Oder in Retro-Termini: Das ist nicht Bond, sondern Q.
De Vibroluxe
Chicken Chop Suey
Couch Records
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