Placeholder_Rezensionen
Money Mark

Change is Coming

Emperor Norton

Luxury Lounge Funkiness. Der Original Detroit Boy Money Mark, der Keyboarder, der seit »Check your Head« den griffig kiffigen 70er-Jahre-Light-Sound der Beastie Boys so massiv geprägt hat, säbelt wieder eine schmackhafte Familienschnitte Easy Tuning unters Volk. Mariachi-Arpeggios im Panflötenfeuer. Glücklich trunkener Broadway Minibar Salsa. Korg-Walks durchs Cocktailland. Kaum ein gängiger US-Hipster novelliert so originalgetreu den In-Sound des 60/70er nostalgischen Kneipenjazz in all seinen Ausprägungen von Soul, Funk, Latin und Exotica-Albernheit. Das bekannte Lift-Instrumental-Album der Beasties demonstriert eher wie das Kollektivgejamme den puristischen Ansatz ruiniert hat, der auf den Soloalben so genüsslich zum Tragen kommt. So intensiv damalige Grössen wie Lalo Schifrin, Jimmy Smith und Walter Wanderley im Geiste vorbeizuflanieren scheinen, ein etabliertes Jazzgroovelabel wie Ninja Tune oder Mo?Wax (Heim des Debütalbums) wäre naheliegend gewesen. Der kalifornische Super-Mini Emperor Norton dürfte aber mit einem Prime Roster an Dancepop-Acts (Sukia-Nachfolge DJMeDJYou, Arling + Cameron, Senor Coconut) und IDM-infizierten Indierockern (Olivia Tremor Control, Virgin Whore Complex) DER neue Stern des Laidback-Grooves werden. Enjoy far past Midnight!

Home / Rezensionen

Text
Paul Poet

Veröffentlichung
15.03.2002

Schlagwörter


favicon

Unterstütze uns mit deiner Spende

skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!

Nach oben scrollen