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Magdalena Piatti

»Broken Wings«

Lindo Records

Es ist ein Album der Fragen und Ungewissheiten und des Wünschens: »Where am I fleeing to, is there any end? Will I ever find out? Don’t know where to start Could it be hope … « sind einige aus dem Kontext gerissene Phrasen. Noch ist nichts ganz festgelegt, es gibt ein Wenn … dann werde ich … Auf einen Aufbruch folgt Verlangsamung, die Liebe wartet noch auf Erwiderung oder ist schon wieder vorbei, vielleicht hat man einander auch verpasst. Magdalena Piattis Texte sprechen viel von Ratlosigkeit, vieles bleibt im Unbestimmten, doch auch Zuversicht kommt immer wieder hoch. Und so geht es auf dem ersten Longplayer der Singer/Songwriterin musikalisch zumeist sehr ruhig zu, sehr lyrisch, sehr sanft, sehr melodisch. Die Stimmung auf »Broken Wings« ist nicht zu Tode betrübt, aber auch nicht himmelhoch jauchzend. Mag es auch innere Unruhe geben, vorherrschend ist das Gefühl des In-der-Schwebe-Seins. Die helle, weiche Stimme der ausgebildeten Jazzsängerin und Pianistin ähnelt dem feinen Organ Heather Novas in deren leisen Interpretationen. Generell erinnert der Stil der in Wien lebenden Musikerin an Arbeiten der gro&szligen Singer/Songwriterinnen der 1990er-Jahre – dabei ist sie weniger elegisch als Tori Amos und nicht so karg wie Suzanne Vega. Perlende Akkordzerlegungen am Piano, dezente Drums, Kontrabass, Violine und Cello umschmeicheln den Gesang und bilden insgesamt einen wolkig-runden Sound.

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