Dass die Mael Brüder nie so schlecht sein können, dass der Sau graust, ist klar. Aber hier bleiben sie deutlich im unteren Bereich ihrer Möglichkeiten. Zwei der elf Songs sind genuin gut: Dramaturgisch geschickt plaziert sind der Opener und Titelsong »Balls« und der
Rausschmeißer »Angels«. Was dazwischenliegt, ist braver Elektropop, dem bisweilen sogar ein Hauch von Biederkeit anhaftet (Preisfrage: Was darf in einem Song über die Aeroflot nicht fehlen? Antwort: Natürlich russische Stewardessen-Durchsagen). Kompetent in Szene gesetzt natürlich, aber wo bleiben die Hysterie, der Überschwang, das Überkandidelte, das die Sparks über mehr als 20 Jahre vom Durchschnitt, wodurch immer der auch definiert war, abgehoben hat?
Sparks
Balls
Strange Ways
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