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Sarah McLachlan

Afterglow

Arista/BMG

Neulich an einem so genannten Sommernachmittag: Regen, Regen, Regen. Wie sich herausstellen sollte, eine geeignete Umweltbedingung zum Hören von Sarah McLachlans neuem Album. »Afterglow« ist ihr erster Release seit 5 Jahren, McLachlan hat die Pause gut genützt und zehn schöne Songs geschrieben, zwei Mal hat ihr Produzent und Keyboarder Pierre Marchand dabei geholfen.
Sarah McLachlan ist eine Spezialistin, wenn es um die gefühlvolle Pop-Ballade geht, das heißt konkret: Piano und Streicher ergänzen ihre sensible Stimme, etwa in »Stupid«, durch das beim Refrain eine E-Gitarre wie ein Strich durchzischt. Mit Überraschungen weiß McLachlan nicht aufzuwarten, aber damit war ohnehin nicht zu rechnen. Hier wird Mainstream auf hohem Niveau geboten, dem man sich – trotzdem die industrielle Fertigung erkennbar ist – nicht ganz entziehen kann. Das spricht eindeutig für McLachlan. »If I had a chance love/ you know I would not hesitate/ to tell you all the things I’d never said before/ don’t tell me it’s too late«, heißt es im wunderschönen Stück »Dirty Little Street«. Was textlich nach Massenware klingt, ist es auch tatsächlich.
»Afterglow« eröffnet mit dem kleinen Hit »Fallen«, zehn Songs und vierzig Minuten später ist der Zauber auch schon wieder vorbei. Und dann startet man die CD einfach noch einmal. »Afterglow« in the afternoon. Regen.

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Text
Jürgen Plank

Veröffentlichung
14.09.2004

Schlagwörter

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