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»Love Angel Music Baby« – Gwen Stefani

Wenn sich Gwen Stefani auf ihrer Soloplatte alle charts-erdenklichen ProducerInnen schnappt, um ihre und deren Visionen und Relektüren von 80s Pop umzusetzen, wird musikalisch Pop-Monarchie als Basis-Demokratie gelebt und auf höchst humorvolle, spaßige und intelligente Art an einer zu 70% geschmacksfesten Dekanonisierung von 80s-Pop als E-Clash und der Defokussierung vom Dance-Post-Punk-Craze gearbeitet – und das…

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Branko Zindovic
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14.07.2005

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»Destiny Fulfilled« – Destinys Child

Der Titel stand wohl schon vor Produktionsbeginn fest. Denn nach der vom Produzenten Darkchild maniclapturierten Marsch-Maschine »Lose My Breath« sowie dem Beinahe-Ghetto-Tech in »Soldier« schalten die Schicksalskinder auf den übrigen 10 Songs fast durchgehend in mittlere BpM-Gänge und Soul-Nostalgien zurück, wie in einem überüberlangen Ende eines atemberaubenden Hollywood-Reißers, wo die Heldinnen, die zwischen 1999 und…

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Branko Zindovic
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12.07.2005

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»s/t« | »Black Mahogani II« – 3 Chairs | Moodymann

Die Groove-Schmiedekunst der Supergroup 3 Chairs (Parrish, Kenny Dixon Jr., Rick Wilhite und Malik Pittman als Neuzugang) dringt in für Deep House ungeahnte sample-mikroskopische Tiefen vor – die daraus hervorgehenden Kleinteiligkeiten wagte bislang nur die Force-Inc./Neuton-Microhouse Schule zu Legohäusern zu basteln. Abseits deren fast obligatorischen Zappeligkeit entwerfen 3 Chairs elegisch urbane Floor-Perlen, die an eine,…

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Branko Zindovic
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12.07.2005

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»The Emancipation of Mimi« – Mariah Carey

Das tolle Black-Disco-Diva-Cover von Mariahs neuer CD stellt eine eindeutige Zäsur dar, nachdem für den visuellen und titeltechnischen Rahmen ihrer Kiekstöne ein Jahrzehnt lang das psychedelische Schlaraffenland der stimmverwandten Minnie Riperton zu Kinderzimmer-Avataren minimalisiert wurde. Eine Zäsur, die ihrem Zusammenbruch infolge des »Glitter«-Flops, geplatzten Virgin-Deals und des angeblichen Aufenthalts in einer Nervenheilanstalt geschuldet ist. »Hey…

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Branko Zindovic
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13.06.2005

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»R&G (Rhythm & Gangsta) – The Masterpiece« – Snoop Dogg

Das (Cyber-)R&B-Genre erwies sich auch für die Wiederkehr des Gangsta-Rap als ein vertrackt-innovativer Soundladen, bei dem 50 Cent, G-Unit & Co. gern auch mal sonische Einkäufe tätigten. Die teilweise Porösität zu HipHop dürfte es Snoop Dogg (und Gangsta-Rap allgemein) aufgrund verwischter Abgrenzungen eher schwer machen, spezifisch weibliche Soundwelten des R&B auszuforschen und, wie einst bei P-Funk, mit misogynen Lyrics zu hijacken…

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Branko Zindovic
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03.01.2005

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Black Secret Technologies & ihre Clones

Digitaler Rhythm & Blues 2003 & wie er schon 1880 angedacht wurde.

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Branko Zindovic, Didi Neidhart
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12.05.2004

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Uncloseted – Aaron-Carl

Auf »Homoerotic«, einem der zentralen Stücke von »Uncloseted« und Fortsetzung des schroffen, und zugleich selbstvergessenen Booty-Something-Hits »Down« von 1999, entwirft Aaron Carl einen spermaquatisch-phantasmatischen Dark Room mit elektrifizierten (Männer-)Körpern und jeder Menge geheimer Hi-Tech-Schiebetüren. Auch wenn die äußerst expliziten Lyrics die Geschlechterverhältnisse mehr als klar machen, vermögen sie extratracktuell an einer anderen Stelle der Funk/Disco/ProtoHouse-History…

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Branko Zindovic
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27.04.2004

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Speakerboxxx/The Love Below – OutKast

Die schlechte Nachricht vorweg: Obwohl André 3000 mit »The Love Below« den ungleich far outeren Beitrag zur aktuellen und stets formwandelnden OutKast-HipHop-Galaxie abliefert, weist seine Spielwiese auch die größere Menge an Längen auf als Big Bois »Speakerboxxx«. Da hat Letzterer schon eher die kurzweiligere musikalische Zusammensetzung für seine Lebensweisheiten erwischt, die immer dann einen für…

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Branko Zindovic
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23.02.2004

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s/t – Little Annie & The Legally Jammin

Bleierne Industrial-Schwere, die sich flugs in einen vibrierenden Dancehall-Vocal-Track mit doppeltem Rumpf verwandelt, eröffnet das Comeback-Album von Little Annie – Eyecatcherin in der Studio 52-Society der frühen 80er und spätere Dub-Chanteuse auf On-U-Sound. Zu ihrer Stimme wurden nicht selten Parallelen zu Grace Jones gezogen, welche auch auf diesem Album ihre Berechtigung hätten. Eigenständigkeit gegenüber diesem…

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Branko Zindovic
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07.02.2004

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Silence In The Secret Garden – Moodymann

Moody sowohl in der Syntagmatik wie auch der Paradigmatik. Don’t be afraid, baby, was ich meine ist: Nicht nur innerhalb Kenny Dixon Jr.s House-Stücken finden Stimmungs-, Schauplätzewechsel statt und werden Bewusstseinszustände transzendiert – oft verwendet er Trackgrundlagen für Reinterpretationen, die in ihrer Umstrukturierung das Gefühl einer anderen Erzählperspektive vermitteln. Waren z.B. auf der »JAN«-12 Inch…

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Branko Zindovic
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30.12.2003

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