Die Ladomat-Frühjahrsedition meint es gut mit uns.
Ex-Spex-Redakteur und immer-noch-Whirlpool-Productions-Drittel Hans
Nieswandt straft auf seinem stets eleganten und dezenten, dabei aber nie
geschmäcklerischen Album das Vorurteil Lügen, dass musizierende Musikkritiker
gerne an der Problematik scheitern, ihr umfassendes Wissen über fremdes
Schaffen mit der eigenen Kreativität unter einen Hut zu bringen. Mit großer
Hingabe und der in all den Jahren als hingebungsvoller Beobachter und
Akteuer in Sachen „House“ gewachsenen Lässigkeit entwickelt Nieswandt so
etwas wie »Autoren-Houze-Muzik«, ein Genre, das sich – stets in feinstes
Garn gehüllt – herzlich wenig um Anonymität, Puritanismus und Sound-Diktate
kümmert und stattdessen neuartige Popsongs aus jenen Welten formt, die einst
die Namen House und Techno trugen. Tausend Launen, eine Idee. Zuckerwatte
deluxe, Feaks, Leben. Und einmal mehr das Wissen darum, dass Samstag nacht
als Bewusstseinszustand immer und überall sein kann.
Hans Nieswandt
Lazer Muzik
Ladomat 2000
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