Unterstützt von einigen der üblichen Verdächtigen der deutschsprachigen HipHop-Szene (Dynamite Deluxe, Freundeskreis, Ferris MC, Stieber Twins etc.) und diversen Legionären (etwa der Erdberger St. Pauli-Leihgabe DJ DSL und den japanischen Dub-Galaktiker von Audio Active) schicken die drei Hamburger eine gefällige Remix-Version ihres gesamten (!) 98er-Albums „Bambule“ ins Rennen um den Award für den »angesagten« Soundtrack dieses Sommers. »Boombule« macht Füße zappeln und Köpfe nicken und ist somit als Konsens-Platte fürs Urlaubsgepäck kein Fehler; insgesamt wäre es jetzt aber für die gesamte Mongo-Clique schön langsam an der Zeit, das notorische zur Schau Stellen der unnahbaren, über inhaltliche Auseinandersetzungen abseits normierter und selbstreferentieller Szene-Codes erhaben scheinenden Coolness post-pubertärer Kiffer-Jungs zugunsten einer Reflexion ihres Auftretens, ihres Agierens und der von ihnen verhandelten Issues zu überwinden. Ansonsten könnte der ganze Verein nämlich demnächst nicht nur ziemlich suspekt, sondern auch ganz schnell langweilig werden.
Absolute Beginner
Bambule: Boombule
Buback
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