»Synthie-Pop ohne Genierer« war mein Kommentar zum »Electro Juice, Vol. 2«-Beitrag von Nott & Schwabeneder (»The Glide«, auch hier vertreten). Besagter Schwabeneder debütiert nun als Tom Flair nach der Split-Single »Tidal Wave« als neonpinker Alleinunterhalter in schwarzen Karottenhosen mit weissem, schmalen Plastikgürtel. Jedenfalls ist das der erste Anschein. Dass das Bild nicht auch noch zu asymetrisch geschnittenen T-Shirts, dünnen, schwarzen Lederkrawatten und Lederimitats-Sakkos mit aufgekrempelten Ärmeln führt, wurde auch Sorge getragen. Etwa wenn es in »Drown Realms« durchaus zeitgemäss dem »Booty« ans Leder geht und sich das körpergeruchsintensive »Miami Device« verdammt tief in die von Alois Huber immer wieder prolongierte »Disco für die reife Frau ab 40« begibt. Mulipliziert man das alles dann auch noch mit einem ca. 10 Jahre langen Italienaufenthalt und dividiert das Ergebnis mit der Quadratwurzel aus Ryan Paris? »Dolce Vita« und Fancys »Slice Me Nice«, müsste unter dem Strich als Ergebnis »mn8« herauskommen. Falls nicht, muss einfach »Slice Me Nice« mit der Potenz Italo-House-Stranddisco versehen werden. Alles klar?
Tom Flair
mn8
Craft
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