»Deep Down And Dirty«: Schnell klingt ein Titel wie dieser ein wenig anmaßend, aufgesetzt. Bei den Stereo MCs bedeutet er: raus aus den schicken Clubs, die sie mit »Connected» erobert hatten, rein in etwas weniger mondäne, dafür vitalere Ambiente. Diese Platte scheint den Gesetzen der Zeit zu spotten: Um die fast zehn Jahre, die es nach «Connected» erschienen ist, klingt »Deep Down And Dirty» jünger. Ein enormer Drive, dem sich Rob B.’s Stimme im Grenzbereich von Rap und Gesang perfekt anpasst, liegt hinter den überwiegend eher schnellen Songs, und diesmal errreichen die Stereo MC’s tatsächlich jene zwingende Dichte, die ihr HipHop-meets-Techno-meets-Disco-Sound bisher eher angedeutet als wirklich geleistet hat.
Stereo MC's
Deep Down And Dirty
Island
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