Placeholder_Rezensionen
Various Artists

[komfort.labor] presents Native Lab

WMF Rec

Zu was Synergien gut sein können: Die Berliner Audio-Software-Entwicklungsfirma Native Lab stellt dem WMF Abende und den Artists das nötige Bastler-Unterfutter zur Verfügung. Herausgekommen ist dabei eine Compilation sozusagen avancierter Unterhaltungs-Elektroniker der Marke Kid606, V. Delay, Vert, Jake Mandell und F.X. Randomiz. Funk und Laptop – wie’s in der Bedienungsanleitung heißt -, ja geht das denn überhaupt zusammen? Wenn »Funk« neuronaler Algorithmen-Kollaps ist, die Maschine als doppelt gebrochener »Nicht-Mensch« gehandelt wird? Musik ist Musik, aber auch Diskurs, und der stellt sich bei dieser Scheibe ein bisschen mit schräger Optik dar. Vielleicht hätte man die Platte »Reaktor 3« (nach einem Native-Lab-Produkt für Modular-Software) nennen und den Artists vorschreiben sollen, nur damit zu werkeln. Oder: Einen Wettbewerb ausschreiben für die dazugepackte, vom russischen Audio-Designer Lazyfish konzipierte »Komm mach‘ mit«-Track-Applikation. Das Namedropping sorgt auf jeden Fall für verbürgte Qualität, bei der halt nix schief gehen kann.

Home / Rezensionen

Text
Heinrich Deisl

Veröffentlichung
23.03.2002

Schlagwörter

favicon

Unterstütze uns mit deiner Spende

skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!

Nach oben scrollen