Nach drei Longplayern auf dem amerikanischen Indie My Pal God Records veröffentlichen Drums & Tuba mit »Vinyl Killer« ihr erstes Album auf Ani DiFrancos Label Righteous Babe Records. Der Eröffnungstrack »The Diagram« ist ein groovender Bastard aus einem loopartigen Schlagzeug- und Elektronikfundament, auf dem sich Gitarre, Tuba, Trompete und Posaune, teilweise gesampelt, nach Lust und Laune austoben. In »Royronus« lässt Gitarrist Neal McKeeby lässige Funk-Riffs auf eine Tuba-Basslinie los, während es im folgenden »The 10 Attacks Of Dagger« mittels Electronics Richtung Space geht. In der Mitte des Albums finden sich dann mit »Topolino« und »The Sauce Maker« zwei wunderschöne, fast ambient-artige, von warmen Tuba- und Gitarrenflächen dominierte Stücke. Drums & Tuba stolpern und schlittern quer durch die Genres und gerne auch über deren Grenzen hinaus, verlieren dabei nie das Ziel aus den Augen, erfinden ihre eigenständige, intelligente, niemals beliebig erscheinende Mixtur aus Jazz, Funk, Post-Rock, Marschmusik und Punk und stellen für mich eine der interessanteren Entdeckungen der letzten Zeit dar.
Drums & Tuba
Vinyl Killer
Righteous Babe
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