Kann man über eine Band Besseres sagen, als dass sie zu den wunderbarsten und wunderlichsten Musikgruppen der letzten zwanzig Jahre gehört? Nun, ein Versuch: Der Name ist in der Rangliste der besten Bandnamen unangefochten an der Spitze – noch vor The Men They Couldn’t Hang.
Die britische Band Of Holy Joy hat in den 80er Jahren nicht einmal entgegen irgendwelcher (Main-)Streams agiert, sondern autark ihr Ding gedreht. Genau an diesem Punkt setzt »Love Never Fails« – die erste Platte seit zehn Jahren, Fans atmen auf! – an und offeriert eigentlich die zu erwartende Packung: Schräge Popliedchen, die ungewöhnlich arrangiert daher kommen, Xylophon und Blasinstrumente inklusive (»Refugee«). Die Schwülstigkeit von »Someone shares my dreams« macht selbst Marc Almond neidisch. Die Band Of Holy Joy als einen Haufen von dilettantischen Spinnern ab zu tun, wäre aber falsch, wenngleich eine gesunde Portion craziness dem Wirken der Band förderlich ist.
Band Of Holy Joy
Love Never Fails
Rough Trade
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