Placeholder_Rezensionen
Oren Ambarchi/Günter Müller/Voice Crack

Oystered

Audiosphere

Das belgische Audiosphere-Label wartet wieder einmal mit einer außergewöhnlichen VÖ auf, diesmal im luxuriösen DVD-Cover. Drei Schweizer (Andy Guhl/ Norbert Möslang aka Voice Crack und Müller) treffen in seiner Heimatstadt Sydney auf Oren Ambarchi. Sie spielen mit Gitarre, Elektronik, Perkussion, MDs und »cracked everyday electronics« so gut miteinander, dass ein kompaktes Fließen daraus wird, die Strukturen aus einem Guss sind und die meiste Zeit innerhalb eines abstrakten/abstrahierenden Settings hinsichtlich Soundtexturen und Ausdehnungen in der Geschwindigkeit bleiben, keine Zuordnungen mehr machbar sind, wer was macht. Nach Beats wird man hier vergeblich hören, dafür sind die Drone-Layers so gebaut, dass sie mitreißende Stimmungen evozieren, nur um dann gleich darauf wieder in sich selbst zu stürzen, die Bremse zu betätigen, Ätherwellen dringen herüber, nur noch stehende Töne, schließlich Rauschen. Fade Out. Doch dann: Wenn die Stille unerträglich laut wird, wieder ein High-Pitch, Radiostimmen. Ambarchi/Müller/Voice Crack betreiben auf dieser CD sonische Abenteuer aka gezielte Anschläge auf die Wahrnehmungsmuster Zeit und Raum und man weiß nicht (mehr), was um einen herum passiert. Das muss eine heftige Recordingsession gewesen sein, die ziemlich viel Spaß machte.

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