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Sgt. Petter

It's a record

new records

Sondre Lerche greift zum Cowboyhut, schwingt sich behände in den Sattel und reitet horizontwärts dem Sonnenuntergang entgegen. Okay, das wäre ein Hinausschreiben über den Albumrand hinweg, denn diesem aufgerufenen kitschigen Bild entspricht »It’s a record« doch nicht so ganz; das Heraufbeschwören wildwestfilmischer Idylle misslingt in der Endabrundung. Hinter den einzelnen Stücken – 17 an der Zahl – steckt Sgt. Petter (Folkedal). Die großmütige Aufteilung zieht gewisse Ermüdungserscheinungen nach sich, die Aufmerksamkeit schwächelt nach der popmelodiösen Mitte. Im Ganzen gibt »It’s a record« sich weniger den Anstrich eines Debutalbums, sondern durch die Zerrissenheit in Qualität und Ausrichtung eher dem einer zusammengeschusterten Werkschau. Instrumentales (Let’s play in d-major) geht zu pur Poppigem (»How about 25?«) über, das von un- bzw. übermotivierten eingefügten Experimenten (»Tunes&Rhythms«) durchbrochen wird. »It’s a record« könnte durchaus als dialoglose Albumversion eines Countrymusicals herhalten. In seiner norwegischen Heimat zieht Sgt. Petter wärmste Empfehlungen auf sich. Dem Erfolg wurde in den Rezensionen in der Gleichsetzung zur internationen Beachtung Sondre Lerches vorgegriffen, dessen Entdecker H.P. Gundersen den Sergeanten an sein Label gebunden und sich zugleich in die Band eingeschleust hat. »It’s a record« – ein Album, das um »City of greens« und »How about 25?« die Skip-Taste bemüht.

>> www.zailor.no

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Text
Bernadette Karner

Veröffentlichung
16.12.2003

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