Einige Lenze schon sind ins Land gezogen seit Robert Rotifer sich häuslich in London niedergelassen hat. Via Hörfunk, Printmedien ist er eh immer noch da, wöchentlich hörbar, lesbar. Als Musiker ist er seit 2001 wieder mit neuem Projekt und eigenem Label, Tonträger produzierend, tätig. »Shamble Groves« ist Release Nr. 3, der Name ist von einem aufgelassenen Altwarenladen in Rotifers Londoner Wohngegend geborgt, von der auch einige der Songs erzählen, e.g. »West Kentish Town«, »Local Rag«.. Nach dem notgedrungen (Musikermangel) ziemlich elektronischen Album »A Different Cup of Fish« kann man auf »Shamble Groves« klassischen Gitarrenpop hören, voller wunderhübscher Akkordzerlegungen, die Robert Rotifer sowohl auf der akustischen wie auf der elektrischen Gitarre hervorbringt. Cello (Greg Hall) und Flügelhorn (Lester Brown) geben den Songs einen lyrischen Klang, ohne kitschig oder pathetisch zu wirken. Rotifer, die Band, besteht neben oben Genannten noch aus Eoin O’Mahony (Bass), Henning Dietz (Schlagzeug) und Stefan Franke (Micromellotron). »Shamble Groves« beschert uns mit zwölf Tracks, die laut, leise, swingend, ironisch, ernst, aber nie an dem, was gerade hip sein mag im Musicbiz, orientiert sind.
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