Noch eine Popkünstlerin, die sich in Berlin angesiedelt hat. Die aus der experimentellen Elektronik kommende Australierin Jasmina Guffond alias Jasmina Maschina spielt allerdings fast alle ihre Instrumente selbst, weswegen der Ortswechsel wenig Einfluss auf ihr Musikschaffen gehabt haben dürfte. Zumal es sich um einen sehr introvertierten, versponnenen Zugang handelt. Nicht umsonst heißt das Album »Alphabet Dream Noise«. Hier wird ein traumwandlerischer Soundteppich gewoben, der von der Künstlerin mit melancholischem Leben gefüllt wird. Das funktioniert als mögliche Nahtstelle zwischen Pop und Elektronik hervorragend, ist aber in beide Richtungen ein wenig zu unaufgeregt. Aber vielleicht ist gerade das die Qualität dieser CD. Stellt man sich auf eine entspannte Nachtmeerfahrt durch elektronisch knisternde/plätschernde Popgewässer ein, wird man hier bestens versorgt.
Jasmina Maschina
»Alphabet Dream Noise«
Staubgold
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